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Achtsamkeit und Sport


Heute habe ich mal wieder ein Bewegungsthema. Die mich schon länger kennen oder meinen Blog verfolgen, wissen, dass ich immer gerne auch den Hinweis auf die Wichtigkeit von Bewegung in der Psychotherapie gebe.


Ich möchte hier eine Brücke schlagen zwischen dem Sport und einem weiteren, für mich, wichtigen Element, der Achtsamkeit.


Achtsamkeit, für alle die nur eine wage Vorstellung haben, ist kurzgefasst das Leben im Hier und Jetzt ohne Bewertung. Jaa, das ist wirklich sehr knapp auf den Punkt gebracht und natürlich gibt es viel mehr drumherum, aber für uns heute reicht diese Beschreibung vorerst.


Die meisten werden sofort an Yoga denken, wenn sie die beiden Elemente zusammenbringen sollten. Und das ist durchaus eine richtige Schlussfolgerung, da Yoga perfekt Bewegung und Achtsamkeit vereint. Da mache ich kurz auch mal Werbung für meine liebe Nicole, die ihr Center in Burgdorf gerade eröffnet hat und ganz besonders gut darin ist, dort ihre Schwerpunkte zu legen. (Yoga Vidya Burgdorf (yoga-vidya.de))


Aber mal abgesehen davon, kann man Achtsamkeit bei jedem Sport integrieren und damit sogar seine Trainingsfortschritt verbessern.


Wie nun das?!


Ich nehme mal das Beispiel Laufen, weil das nun mal mein bevorzugter Sport ist. Es ist aber absolut übertragbar auf alle anderen Sportarten.


Okay, lasst uns los laufen.... auf den ersten Metern werden die Muskeln erstmal warm und wir fühlen uns noch ein bisschen steif. Aber nach und nach geht es ein wenig besser und das Laufen wird etwas angenehmer.


Oh, da zwickt es etwas im Knie. Und nun geht es los.... normaler Gedanke "Sch..., was ist da los? Voll blöd, dass das Knie jetzt schon anfängt zu zwicken. Oh nein, jetzt merke ich auch das mein Muskel brennt. Ach man, das halte ich doch nicht durch." So, oder ähnlich werden wir alle schon mal gedacht haben...vielleicht auch öfter.


Aber was wäre, wenn wir einfach nur das Gefühl des Zwickens, Brennens, der Anstrengung, des Herzens, des Atems, etc. wahrnehmen? Wahrnehmen OHNE Bewertung! Was macht das für einen Unterschied?


Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, es macht einen riesigen Unterschied. Weil unser Schweinehund nicht übernimmt, nicht unsere "Ich schaff das eh nicht"-Seite. Es bringt uns, dass wir weiterkommen und länger durchhalten.


Es bringt eine Erfahrung mit dem eigenen Körper. Wie viele haben Probleme mit der Körperwahrnehmung?! Hier trainieren wir sie auf eine ganz einfache Weise.


Natürlich wird bei Schmerz oder kompletter Erschöpfung nicht "nur" wahrgenommen. Das sind Warnzeichen und sollte als solche auch gedeutet werden. Aber auch das ist ja eine Erfahrung... wann MUSS ich aufhören, weil mein Körper mir klare Zeichen gibt und wann nicht.


Wenn das Konzept noch nicht deutlich wurde oder ihr euch nicht vorstellen könnt, das alleine zu schaffen, dann schreibt mich gerne an.

Versucht es mal, und ich freue mich über Rückmeldung eurer Erfahrungen.


Danke, dass ihr auch hier wieder an meinen Gedanken und Erfahrungen teilgenommen habt.


Eure Antje

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